HPV (Zervixkarzinom)

HPV OncoTect ist ein Verfahren zur Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs. Der humane Papillomvirus (HPV) wurde als Hauptursache für die Entstehung von Läsionen im Epithelgewebe des Gebärmutterhalses festgestellt. Mit dem HPV OncoTect wird eine erhöhte mRNA-Expression der onkogenischen Proteine E6 und E7 aller Hochrisiko-HPV-Typen festgestellt, da diese beiden Onkoproteine die Hauptverantwortlichen für die Entwicklung von präneoplastischen und neoplastischen Läsionen im Gebärmutterhals sind und hohe Werte dieser Proteine ein Risiko für die Frau bedeuten.

Ein positives Ergebnis bei dieser Technik bedeutet, dass die Frau eine HPV-Infektion hat und der Virus eine erhöhte E6- und E7-Expression aufweist, was auf klinischer Ebene ein größeres Risiko fortschreitender schwerer Läsionen bedeutet. Bei diesen Patientinnen sollte eine genauere Überwachung in Erwägung gezogen werden.

 

BRUST- UND OVARIALKARZINOME

Die Gene BRCA 1 und BRCA 2 sind Tumorsupressor-Gene, die sich jeweils auf dem 13. bzw. 17. Chromosom befinden. Das BCRA 1 ist in 45% der Fälle verantwortlich für die Vererbung von Brustkrebsrisiken und in mehr als 80% der Fälle für Brust- und Gebärmutterkrebs. Das BCRA 2 wird auch mit Fällen von Brustkrebs bei Männern, Eierstock-, Prostata- und Pankreaskarzinomen in Verbindung gebracht. In etwa 35% der Fälle von mehrfach in Familien aufgetretenen Erkrankungen ist dieses Gen vorhanden.

Bei Frauen, die Mutationen an den Genen BRCA 1 und/oder BRCA 2 aufweisen, besteht ein höheres Risiko, im Laufe ihres Lebens ein Brust- und/oder Ovarialkarzinom zu entwickeln. Die meisten effektiven Mutationen führen zu einem verkürzten Protein. Man geht davon aus, dass sowohl das BRCA1- als auch das BRCA2- Gen an der Aufrechterhaltung der Genomintegrität beteiligt sind. Wenn ihre Funktionalität beeinträchtigt ist, entsteht eine Ansammlung anderer genetischer Veränderungen, die schließlich zum neoplastischen Prozess führen.

 

ENDOMETRIUMKARZINOM

GynEC®-DX ist ein Produkt basierend auf der Analyse der genetischen Expression von 5 Biomarkern, eine minimal-invasive Analyse, die an abgesaugten Proben aus der Gebärmutter vorgenommen wird. Mit GynEC®-DX kann ein Endometriumkarzinom mit hervorragendem negativem Vorhersagewert (NPV) (97%), hoher Spezifizität (95%) und guter Sensitivität (80%) festgestellt werden. Der Test erkennt sowohl Tumoren des Typs I als auch des Typs II.

Die Kombination aus GynEC®-DX mit einer Biopsie-Analyse von Aspirationsproben ergibt einen hervorragenden NPV (99%) und eine Spezifizität von 96% mit einer Sensitivität von 92%. Die Sensitivität wird verbessert, wenn GynEC®-DX zusammen mit der Biopsie verwendet wird.